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Homo Ludens – Vom Ursprung der Kultur im Spiel

Thema

Das Buch ist ein Essay über die Kulturgeschichte und Anthropologie. In Homo Ludens zeigt Huizinga die Entwicklung der Kultur aus dem Spiel, anhand zahlreicher Beispiele aus früheren Kulturen, auf. Er nimmt eine etymologische Definition des Wortfeldes “Spiel” in verschiedenen Sprachen vor, wie zum Beispiel im Indischen, im Griechischen und im Romanischen.

Inhalt

Huizinga definiert das Spiel als eine freie Handlung, die außerhalb des gewöhnlichen Lebens stehend empfunden wird, die einen Spieler völlig in Beschlag nehmen kann, die kein materielles Interesse hat und die sich innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens und innerhalb eines bestimmten Raumes abspielt. Die Handlung folgt bestimmten Regeln und der Spieler begibt sich in eine Rolle außerhalb des gewöhnlichen Lebens. Das Spiel findet also in einem geschützten Raum statt und ist abgegrenzt von der Wirklichkeit. In der Alltagssprache ist dieser Vorgang auch als “magic circle” bekannt. Ein Kreis also, in den sich Menschen begeben, wenn sie Spielen wollen und in dem sie zu Spielern werden.

Methode

Johan Huizinga unterstreicht seine Behauptungen, seine Thesen mit Beispielen von Naturvöl-kern und aus der Geschichte. Dabei zitiert er Platon und andere bekannte Philosophen. Er analysiert den Begriff des Spiels und alles was mit ihm zusammenhängt in verschiedenen Sprachen. Dabei greift er auf das Wissen von Kollegen auf diesen Gebieten zurück. Trotzdem, macht er sich Sorgen darüber, dass sein Buch, seine Untersuchung zum Ursprung der Kultur im Spiel, nicht als wissenschaftlich oder fundiert genug aufgenommen werden könnte, wie er 1938 in seiner “Vorrede” zum Buch schreibt. Johan Huizinga liefert mit diesem Buch eine Definition von Spiel, auf der die weitere Auffassung des Begriffs beruht.

Homo Ludens - Vom Ursprung der Kultur im Spiel [24. Aufl.]
Johan Huizinga
Reinbek: Rowohlt, 2015. Print.
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