Churermodell in Mamer

17 Mai 2023

In der Grundschule in Mamer gibt et mittlerweile mehrere Klassen, die nach dem Churermodell arbeiten. Bob Feyereisen und Gast Weydert, die mit diesem Modell in Mamer angefangen haben, erklären in dieser Reportage, wie sie das Churermodell anwenden und angepasst haben und welche Rolle der Raum dabei spielt.

Das Churermodell ist ein in der Schweiz weit verbreitetes Unterrichtsmodell. Es wurde von einem ehemaligen Schulleiter, Reto Thöny, entwickelt. Das Churermodell sieht Differenzierung, Lernen von- und miteinander, integrierte Begabtenförderung und integrativen Unterricht vor. Es besteht aus vier Elementen:

  1. Ein neu gestalteter Lernraum, in dem ein Klassenzimmer zu einem Ort mit verschiedenen Arbeitsplätzen wird;
  2. Geführter Input im Sitzkreis zu Beginn der Stunde, der zwischen 12-15 Minuten dauert. In dieser angeleiteten Phase stellt die Lehrkraft ein Thema und die Lernaufgaben vor;
  3. Arbeit an den im vorherigen Schritt besprochenen Lernaufgaben;
  4. Gestaltung des Lernumfelds durch die Schüler, einschließlich der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz und Lernpartner.

Alle vier Elemente haben eine pädagogische Wirkung. Die ersten beiden Elemente geben dem Unterricht Struktur. Das dritte Element bestimmt die inhaltliche Auseinandersetzung, die es den Schülern ermöglicht, sich auf das Lernen einzulassen. Das vierte Element schafft den Rahmen, in dem das Lernen stattfindet und übergreifende Kompetenzen erzeugt.


Wenn diese Reportage Ihr Interesse geweckt hat und Sie mehr über das Churermodell erfahren wollen, können Sie sich über folgenden Link für eine Hospitation in der Grundschule in Mamer anmelden – Churermodell.