Seit mehreren Jahren gibt es in Schifflange eine Waldklasse im Zyklus 1. In dieser Reportage begleiten wir Isabelle Kayser und Isabelle Hoffmann mit ihrer Klasse während einem Morgen im Wald und entdecken, wie vielfältig Aktivitäten in der Natur gestaltet werden können.
Waldschulen verfolgen einen konstruktivistischen Bildungsansatz, bei dem die Kinder ihr Verständnis aktiv aufbauen, indem sie mit der physischen und sozialen Welt interagieren. Bei dieser Art von Ansatz liegt der Schwerpunkt auf dem Lernen durch Handeln, wobei die Lehrpersonen den Kindern bei der Durchführung von Aktivitäten Fragen stellen, um das Denken der Kinder zu fördern.
Ein konstruktivistischer Ansatz beinhaltet Experimentieren und Problemlösen, und die Kinder schaffen aktiv Bedeutung, indem sie sich auf Fehler und Probleme einlassen. Der Waldschulansatz ist daher ein inspirierender Prozess, der den Kindern regelmäßige Gelegenheiten bietet, sich selbst zu verwirklichen und durch praktische Lernerfahrungen in einer beforsteten Umgebung Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu entwickeln.
Wälder und Grünflächen haben ein großes Potenzial als Bildungsressourcen und können einem breiten Spektrum von Kindern zugutekommen, darunter Kinder aus dem autistischen Spektrum, Kinder mit emotionalen und Verhaltensschwierigkeiten und Kinder mit Lernschwierigkeiten. Das Lernen im Freien kann eine ganze Reihe von Effekten haben, darunter kognitive, affektive, soziale und verhaltensbezogene. Waldschulen können zur Gesundheit junger Menschen beitragen, indem sie einen wichtigen Raum bieten, in dem die Kinder regelmäßig aktiv sein können.
Wenn diese Reportage Ihr Interesse geweckt hat und Sie mehr über die Waldklasse in Schifflange erfahren wollen, können Sie sich über folgenden Link für eine Hospitation anmelden – Teilnahme an einem Schultag im Wald.